Wenn wir eine alte Betonfläche haben, die nicht mehr gut aussieht oder sogar völlig beschädigt ist, dann ist eine der naheliegendsten Möglichkeiten, auf den alten Beton zu betonieren.
Das verbessert nicht nur das Erscheinungsbild, sondern erhöht auch die Widerstandsfähigkeit und kann eine dauerhafte Lösung für das Problem bieten.
Wenn du dich in einer solchen Situation befindest, muss ich dir wohl nicht erklären, dass Beton nicht ewig hält, aber mit etwas Sorgfalt kann er über Generationen hinweg bestehen.
Es gibt viele Gründe, warum man in die Lage kommt, auf alten Beton zu betonieren. Vielleicht ist die vorherige Betonfläche veraltet, aufgefroren, rissig oder einfach nur unschön. Vielleicht bauen wir einen neuen Abschnitt und möchten, dass die Betonflächen einheitlich sind. Egal aus welchem Grund, im Folgenden versuche ich eine Art ‚Gebrauchsanweisung‘ zu schreiben, mit der das Betonieren auf alten Beton mit möglichst geringem Risiko gelingt und du schon beim ersten Mal eine dauerhafte Lösung (in unserem Fall wohl eher beim zweiten Mal 😅) erhältst.
Zunächst einmal sprechen wir über die benötigten Werkzeuge. Für das Betonieren wirst du folgende Werkzeuge brauchen:
- Betonmischer,
- Maurerkelle,
- Abziehlatte,
- Glättbrett,
- Maßband,
- Wasserwaage,
- lange Schnur,
- Schaufel,
- Eimer,
- Schubkarre,
- eine Waage kann auch nützlich sein.
Für die Schalung benötigst du einen Hammer, Nägel, eine Säge und Bretter. Natürlich können diese Werkzeuge je nach Größe und Art des Projekts variieren. Eine Schalung ist notwendig, wenn die Ränder des neuen Betons auf dem alten Beton abgegrenzt werden müssen, um den frischen Beton an Ort und Stelle zu halten.
Sobald wir die passenden Werkzeuge gesammelt haben, muss die vorhandene Fläche vorbereitet werden, um die neue Betonschicht aufzutragen.
Zuerst reinigen wir die Oberfläche gründlich von Staub, Schmutz und allen anderen Stoffen, die das ordnungsgemäße Haften der Betonschicht verhindern könnten. Anschließend wird die vorbereitete Fläche mit einer Grundierung behandelt, die wir als Haftbrücke zwischen dem alten und neuen Beton bezeichnen können. Wenn dies erledigt ist, folgt das Auftragen der neuen Betonschicht. Zwar wird in diesem Fall keine feste Verbindung zwischen den beiden Betonschichten hergestellt, doch die Grundierung erhöht erheblich die Haftung zwischen dem alten und neuen Beton.
Beim Auftragen der neuen Betonschicht muss man auf verschiedene Stolperfallen achten. (In diesem Artikel gehe ich nicht auf allgemeine Themen wie Wetterbedingungen oder das Mischungsverhältnis des Betons ein. Detaillierte Informationen dazu findest du, wenn du auf den Text klickst.)
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. In unserem Fall bedeutet das, dass wenn die alte Betonfläche instabil ist, es keine andere Möglichkeit gibt, als sie zu entfernen. Man sollte nur auf alten Beton betonieren, wenn der vorhandene Beton perfekt stabil ist. Bei ausreichender Stabilität ist es kein Problem, wenn der Beton rissig ist.
Beim Betonieren auf alten Beton im Außenbereich darf die neue Betonschicht nicht dünner als 10 cm sein. Außenflächen sind erheblichen Umwelteinflüssen und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Auch bei faserverstärktem Beton sollte die Dicke von 10 cm eingehalten werden, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. In Innenräumen sollte die Mindestdicke möglichst 4 cm betragen. Häufig besteht der Wunsch, dünnere Betonschichten zu gießen, aber eine Verringerung der oben genannten Querschnitte kann die Lebensdauer des Betons erheblich verkürzen.
Um sicherzustellen, dass unser neuer Beton deutlich haltbarer ist, hier einige Tricks, die sich lohnen, angewendet zu werden.
Verwende Vip-Rex-Superplastifizierer, wenn du das Betonieren selbst machst, denn er erhöht die Frostbeständigkeit des Betons erheblich und sorgt für eine dichtere Struktur. Darüber hinaus bietet er bereits während des Betonierens zahlreiche Vorteile. Er reduziert die Menge des Mischwassers um die Hälfte und das Ergebnis ist dennoch ein viel plastischerer Beton. Zudem ist es ein sehr kosteneffizientes Additiv, von dem nur eine geringe Menge benötigt wird.
Wenn wir den Beton aus einem Betonwerk beziehen, bitten wir um einen niedrigeren Wasser-Zement-Faktor und eine Zugabe von Superplastifizierer. So haben wir es mit einem gut verarbeitbaren, langlebigen Beton mit reduziertem Risiko zu tun. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, warum man nicht zu viel Wasser in den Beton mischen sollte, lies dies: Klarheit über den Wasser-Zement-Faktor.
Es ist ratsam, die Betonflächen mit Betonstahl-Gitter zu verstärken, um die Lastverteilung zu fördern und die Entstehung von Rissen zu verhindern. Anstelle des komplizierten Betonstahlgitters können wir auch faserverstärkten Beton mit ArmoTec-Statischen Makrofaser verwenden. Dies ermöglicht nicht nur ein viel einfacheres und kostengünstigeres Betonieren, sondern erhöht auch die Haltbarkeit, da es den Beton im gesamten Querschnitt verstärkt und nicht korrodiert.

Bei der Betonierung auf altem Beton ist die Nachbehandlung des Betons von besonderer Bedeutung, nicht nur in diesem Fall. Wir müssen den Beton vor Austrocknung und Verbrennung schützen. Dies können wir durch Abdeckung und Nachbefeuchtung erreichen, aber auch mit dem Vip-Rex-Superplastifizierer können wir die Risiken mangelnder Nachbehandlung reduzieren.
Vergessen wir schließlich nicht den Schutz der Oberfläche, um den neuen Beton vor den äußerst schädlichen Auswirkungen von schmelzendem Schneewasser mit Salz im Winter zu bewahren. Dazu können wir dauerhafte Außenimprägnierungen verwenden, die das Eindringen von salzhaltigem Schmelzwasser verhindern, oder wir behandeln die Betonfläche mit strapazierfähiger Straßenmarkierungsfarbe. Diese Straßenmarkierungsfarbe bietet nicht nur Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen bei der Betonierung auf altem Beton, sondern verbessert auch das ästhetische Erscheinungsbild der Betonfläche.
Mit freundlichen Grüßen:
Siposs Levente
Experte für nachhaltige Renovierungen